Die Mountain Serie von F-Stop besteht immer aus einem Rucksack (Shell) und einem Inlay (ICU) für die Kameraausrüstung. Beides gibt es in verschiedenen Varianten und Größen und sollte so viele Einsatzbereiche abdecken können.
Leider konnte ich bisher keine besseren Bilder von dem schicken Teil machen, aber ich denke man erkennt das Gröbste darauf. Ansonsten sind die Bilder auf der Homepage von F-Stop wirklich gut und aussagekräftig, wie ich finde. Auch die Bilder des Tests von MTB-News.de zeigen viele Details.
Loka in artgerechter Haltung |
F-Stop Loka
Der Loka ist ein Tourenrucksack mit angegebenen 37 Litern Volumen und 1,56 Kg Gewicht. Dazu kommt natürlich noch das Gewicht der ICU. Er besteht aus einem Hauptfach, welches über das Tragesystem und den Deckel zugänglich ist.
Loka mit geöffnetem Tragesystem und Medium-ICU |
Auf der Rückseite des Tragesystems sind noch weitere Fächer, bspw. für Speicherkarten etc. vorgesehen.
Die ICU wird mittels Klettstreifen an einem Alu-Gestänge befestigt und kann sich somit auch bei heftigerer Bewegung nicht im Rucksack selbstständig machen. Praktisch ist der helle Stoff im Inneren des Rucksacks, somit lassen sich Sachen doch einfacher finden als in einem schwarzen Loch, gerade bei kleiner ICU und entsprechend viel Platz für sonstiges Material.
Der Loka besteht aus 330er Ripstop Nylon und ist am Boden mit Hypalon verstärkt, welches teilweise auch für Steigeisentaschen verwendet wird und dementsprechend robust ist.
An den Seiten befinden sich Molle-Schlaufen, um hier noch weitere Taschen oder andere Ausrüstungsgegenstände befestigen zu können. Diese findet man übrigens auch am Hüftgurt.
Der Deckel des Hauptfachs ist mit einer weiteren Taschen versehen, welche nochmal zwei kleine Klettfächer beinhaltet.
Oben auf dem Foto ist ebenfalls der Ausgang für das Trinksystem zu sehen, welches im Rucksack befestigt werden kann. Wem das zu heikel ist, der kann ein beliebiges Trinksystem natürlich auch in einer entsprechenden Hülle außen befestigen.
Auf der Front befindet sich ein weiteres kleines Fach, welches mittels wasserdichtem Reißverschluss geöffnet werden kann. Außerdem findet man verschiedene Möglichkeiten zur Befestigung, bspw. eines Stativs und Schlaufen für die Gate Keeper.
Ein Fach für eine Regenhülle findet sich auf dem Boden, jedoch muss man diese extra dazu bestellen. Andere Tests sagen, dass der Loka schon ohne diese gut gerüstet gegen Schauer ist, aber eine zusätzliche Hülle bringt natürlich noch mehr Sicherheit.
Kommen wir zu einem der wichtigsten Punkte bei einem Rucksack, das Tragesystem. Es handelt sich hierbei und ein relativ hartes und gut anpassbares System. Wer einen perfekt belüfteten Rucksack mit offenporigem Schaum oder gar einem Netzrücken sucht, ist definitiv falsch. Am ehesten ist das System vergleichbar mit anderen Tourenrucksäcken für alpine Gegenden wie zum Beispiel dem Osprey Mutant. Ziel ist es, den Rucksack möglichst stabil am Rücken des Trägers zu halten und auch bei stärkeren Bewegungen nicht aus der Ruhe zu bringen. Dabei bleibt das Gewicht durch den engen Kontakt nahe beim ursprünglichen Schwerpunkt und der Rucksack zieht einen nicht nach hinten.
Beim Loka geht also Kontrolle deutlich über Belüftung, das sollte man bei der Auswahl beachten. Wer mehr Belüftung haben will und weniger an Zeug mit sich rumträgt, der sollte sich mal den Guru ansehen.
Ich sehe das bewusst nicht als Kritikpunkt, sondern es handelt sich einfach um einen Rucksack mit einem alpinen Tragegestell. Vom Tragekomfort kann ich überhaupt nicht meckern, auf meinen Rücken passt der Loka gut und mit meiner Ausrüstung kann ich das Tragesystem bisher nicht an seine Grenzen bringen. Die Hüftflossen sind eher stabil und damit auch in der Lage, Kraft auf die Hüfte abzuleiten.
Wie schon beschrieben, befinden sich Molle-Schlaufen auch am Hüftgurt. Außerdem findet man verschiedene Möglichkeiten zur Befestigung bspw. der Kamera an den Schultergurten und auch Schlaufen für den Trinkschlauch sind vorhanden.
ICU Medium pro
Für meine Ausrüstung habe ich zunächst einmal zwei ICU geordert, Medium und Small pro. Die pro-ICUs sind so tief, dass eine Kamera mit Batteriegriff hinein passt. Wenn man darauf nicht angewiesen ist, kann man auf die Shallow-ICU zurückgreifen und gewinnt mehr Platz im Rucksack. Als Alternative dazwischen gibt es noch die Slope-ICU, welche angeschrägt sind und somit auf der einen Seite Platz für einen großen Body lassen, aber auf der anderen Seite nur so hoch sind wie die Shallow-ICU und dementsprechend ein Kompromiss zwischen Platz für die Fotoausrüstung sonstigen Gegenständen darstellt.
Die kombinierbaren Größen finden sich bei F-Stop in der Beschreibung des Loka. Bei den ICUs findet man dann auch Beschreibungen und Bilder, was alles in die jeweiligen Größen reinpasst. Teilweise stimmen leider die Beschreibungen nicht mit den Bildern überein, was sicherlich bald behoben wird.
Eine ICU besteht aus dem von anderen Fototaschen bekannten Schaumstoffeinsätzen, die über Klett miteinander verbunden werden können. Weiter findet man noch elastische Bänder mit Klett, um die Ausrüstung vor dem Herausfallen zu sichern. Jede ICU wird in einem Stoffbeutel geliefert und ist mittels Reißverschluss verschließbar. Im Deckel findet sich ein Schaumstoffpolster, um die Ausrüstung in ausgebautem Zustand zu schützen. Dieses kann entnommen werden, um den Deckel weg zu klappen und dann im Rucksack zu befestigen. Außerdem findet man noch einen Tragegriff an der ICU und D-Ringe, um einen Tragegurt daran zu befestigen und sie damit einzeln Transportieren zu können.
Die ICU im Rucksack sieht man ja oben schon, hier nochmal Bilder vom Handy, um zu zeigen, wie die Beladung der Größe Medium mit meiner Ausrüstung aussieht:
Woher nehmen?
F-Stop vertreibt seine Produkte in erste Linie direkt, wobei man einen Vertrieb in Europa nutzen kann und somit keine Einfuhrumsatzsteuer etc. entrichten muss. Dennoch ist das der einzige wirkliche Nachteil, den ich sehe. Man kann die Sachen eben nirgends im Laden begrabbeln und sich ein Bild davon machen. Außerdem ergeben sich teilweise echt heftige Lieferzeiten, wie man auf der Homepage ja sehen kann.Teilweise kann man sein Glück auch noch bei www.cameranu.nl versuchen. Dort habe ich den Loka mit den 2 ICU bestellt und die Lieferung über UPS ging wirklich schnell. Aber auch dort ist vieles nicht lieferbar.
Ich werde mir auf jeden Fall noch eine Large-ICU bestellen, wobei ich mich noch zwischen der Slope und der Pro entscheiden müsste.
Wieviel Platz (in cm) hat man im Loka mit dem Medium Icu noch zur Verfügung?
AntwortenLöschenSorry, wegen der späten Antwort.
AntwortenLöschenEs sind ca. 20cm Luft bis zum Deckel, in Richtung Rücken eher bisschen mehr, nach Außen bisschen weniger, weil der Loka ja etwas nach unten läuft am hinteren Ende.
Im Klartext, eine Nalgene 1 Liter Flasche passt stehend auf die Medium ICU und der Deckel geht ohne es zu quetschen zu. Wenn ich noch irgendwas anderes gängiges ausprobieren soll, einfach Bescheid geben :-)